Erfahrungsbericht: Erdnüsse anbauen

Anfang des Jahres kam mein Mann auf die Idee, Erdnüsse anbauen zu wollen.

In einem Gartencenter in den Niederlanden sind wir schließlich auf ein kleines Erdnuss-Anzucht-Kit gestoßen und dachten uns: Warum nicht?

 

Wir waren anfangs etwas skeptisch, ob wir im Herbst tatsächlich eigene Erdnüsse essen können. Drei der Erdnüsse aus den Anzuchtpaketen sind schließlich tatsächlich angegangen. Um es den Erdnüssen temperaturtechnisch etwas einfacher zu machen, haben wir die vorgezogenen Pflanzen schließlich ins Gewächshaus gepflanzt. 

Da haben sich die Pflanzen bei diesem heißen Sommer extrem gut gemacht haben, konnten wir schon recht schnell die ersten Fruchtträger erkennen, die dabei waren sich in die Erde zu graben. Für uns total spannend zu sehen, weil wir uns trotz des Namens eigentlich nie großartig Gedanken darüber gemacht haben, wie Erdnüsse eigentlich wachsen.

Die ersten Fruchtträger graben sich in die Erde.
Die ersten Fruchtträger graben sich in die Erde.

Erntezeit - die Stunde der Wahrheit! Bei der Ernte kann man sich in etwa an denselben Indikatoren wie bei der Kartoffel-Ernte orientieren: Sobald die Pflanzen gelb werden und anfangen abzusterben, kann man sie ausgraben. Am besten ganz vorsichtig mit einer Mistgabel o.ä. um die Früchte nicht zu beschädigen.

Nach der Ernte haben wir die Pflanzen mit den Früchten für über zwei Wochen zum Trocknen aufgehangen. Abschließend haben wir die Erdnüsse abgeerntet und sie noch einmal mehr als zwei Wochen trocknen lassen. Denn erst danach fangen die Früchte langsam an wie Erdnüsse zu schmecken. Aus den drei Pflanzen haben wir schließlich rund 30 Erdnüsse herausbekommen. Für den Anfang gar nicht schlecht.