Ein Produkttest - Teil 2
Seit einem Monat teste ich jetzt bereits den Click and Grow-Smartgarden der Firma Emsa, den ich bei einem Gewinnspiel gewonnen habe. Hier habe ich für euch einmal meine bisherigen Eindrücke und die Pros und Cons für und gegen den Smartgarden zusammengefasst.
Die Pros
Ich muss tatsächlich sagen, bisher gefällt mir die Idee des Smartgarden wirklich sehr gut. Gerade für Menschen ohne Garten oder Balkon, ist es nicht nur im Winter eine schöne Alternative um eigene Kräuter und eigenes Gemüse anzubauen. Und es sieht dabei auch noch ziemlich stylisch aus.
Ich bin fasziniert, wie schnell die Pflanzen aufgrund der integrierten Anzucht-Lampen wachsen. Meine Tomaten fangen zum Beispiel jetzt schon, einen Monat nach Aussaat, an zu blühen. Das hätte ich jedenfalls nichts für möglich gehalten. Man darf allerdings nicht vergessen, die Tomaten mit einem Pinsel selbst zu bestäuben, Bienen hat man ja eher selten in der Wohnung. Aber ich muss wirklich zugeben: Wenn man erst einmal gesehen hat, was für einen Effekt Anzuchtlampen haben können, dann fängt man schon an darüber nachzudenken, ob man sich nicht auch für die Schrebergarten-Anzucht Lampen zulegen sollte.
Was neben dem schnellen Wachstum ein weiteres absolutes Plus ist, ist die einfache Handhabung. Mit dem Smartgarden kann echt jeder eigenes Gemüse anbauen, selbst wenn man normalerweise nicht mal einen Kaktus am Leben halten kann. ;) Es muss lediglich in regelmäßigen Abständen der Wassertank aufgefüllt werden. Und das sollte doch zu schaffen sein! Vor allem weil ein integrierter Schwimmer anzeigt, wenn der Tank leerer wird. Am Anfang muss man tatsächlich kaum Wasser nachfüllen, erst wenn die Pflanzen größer werden, ziehen sie den Tank schneller leer. In der Regel fülle ich jetzt so einmal in der Woche neues Wasser nach.
Der erste Salat aus dem Smartgarden ist bei uns mittlerweile schon geerntet worden und hat den Geschmackstest bestanden. Ich hatte die einzelnen Salate absichtlich nicht alle zusammen gepflanzt, sondern mit ein bis zwei Wochen Abstand, damit nicht alles auf einmal fertig ist. Und wir länger etwas von dem frischen Salat haben.
Die Cons
Allerdings hat der Smartgarden auch seine Nachteile: ich hatte ja im vorherigen Blogpost bereits die indirekte Dauerbeleuchtung unserer Wohnung erwähnt. Man gewöhnt sich zwar mit der Zeit ein wenig daran, richtig anfreunden kann ich mich damit aber noch immer nicht. Und die Papp-Karton-Konstruktion, die wir um den Smartgarden aufgebaut haben, ist jetzt auch alles andere als ästhetisch….
Hier der Beweis:
Ein weiterer Punkt, den man nicht außer Acht lassen darf, ist der Preis. Die große Version des Click & Grow-Smartgardens mit neun Pflanzmulden, die ich in diesem Fall teste, kostet nach UVP 199,99€. Ich habe mittlerweile auch schon Anbieter gesehen, die ihn etwas günstiger anbieten. Aber es ist jetzt meiner Meinung nach kein Schnäppchen. Die kleinere Smartgarden-Version mit drei Pflanzmulden liegt nach UVP bei 99,99€. Während man beim Smartgarden selbst noch argumentieren kann, dass sich die Investition über die Zeit rechnet, finde ich dann aber wiederum die Nachfüll-Packs recht teuer. Die Substratkapseln im 3er-Pack kosten 9,99€. Das heißt pro Substratkapsel liegt man bei 3,33€.
Hier noch einmal kurz zusammengefasst die Vor- und Nachteile, die der Smartgarden meiner Meinung nach hat:
Die Vorteile | Die Nachteile |
+ eigenes Gemüse anbauen, auch ohne Garten oder Balkon | - die Anzuchtlampen sorgen für starke indirekte Beleuchtung |
+ schnelle Ergebnisse | - hohe Anschaffungskosten für Smartgarden und Nachfüll-Packs |
+ einfache Handhabung |
Weitere Pläne mit dem Smartgarden
Was ich nun ausprobieren möchte ist, ob mit den Substratkapseln in einigen Fällen vielleicht auch Regrowing möglich ist. Ich habe unseren Salat deshalb nur abgeschnitten und den Rest der Stiele samt Wurzel in der Erde gelassen. Mal schauen, ob das funktioniert. Dann würde mich der Preis zumindest in einigen Fällen schon mal etwas weniger stören. Außerdem möchte ich ausprobieren, ob eine Nutzung der Substratkapseln tatsächlich in allen Fällen nötig ist, oder ob die Pflanzmulden auch dann funktionieren, wenn man sie einfach mit Anzuchterde und eigenen Samen befüllt. In allen Fällen wird das vermutlich nicht gehen, alleine schon deshalb, weil man erstmal eine Paprika- oder Tomatensorte finden müsste, die so klein bleibt, dass sie auch ausgewachsen noch in den Smartgarden passt.
Ich bin gespannt und halte euch auf dem Laufenden!
Wer sich selbst einmal über das Click & Grow System von Emsa informieren möchte, der kann auch einfach mal hier vorbeischauen: